Wie Gerüche unsere Wahrnehmung beeinflussen…
Ich hab die Nase voll! Diese starke und deutliche Gefühlsregung kommt nicht von ungefähr. Gerüche werden neben haptischen Sinneserfahrungen am intensivsten wahrgenommenen. Nichts bleibt so lange haften, wie guter oder schlechter Geruch.
Was können wir also tun, damit unsere Gäste nicht die Nase rümpfen, sondern stattdessen vom Duft unserer Feier schwärmen? Fakt ist, unsere Nase nimmt Gerüche blitzschnell auf und schickt sie direkt ins limbische System, wo unsere Emotionen gesteuert werden. Die Funktion können wir nicht bewusst steuern. Unser Körper schützt uns deshalb automatisch. Nach ca. 3 Minuten gewöhnt sich unsere Nase an jeden Geruch.
Ergo: Es braucht immer wieder neue Geruchsreize. Auch das beste Räucherstäbchen, die intensivste Duftkerze oder der neuste Diffuser haben nur eine kurze Wirkdauer. Die Kunst liegt also in der Kombination und Abfolge verschiedener Duftkomponenten. Plant z.B. für den Welcome-Drink ein feines Räucherstäbchen, auf dem Tisch oder Raum Blumen fürs Dinner, lasst dann den Duft der Speisen wirken, um am Ende eine Duftkerze zu zünden. Abwechslung ist Trumpf! Aber Vorsicht, übertreibt es nicht mit künstlichen Düften. Viele Menschen reagieren darauf sensibel oder gar algerisch.
Grundsätzlich gilt: Schlechte Gerüche vermeiden, ist wichtiger, als der Einsatz künstlicher Düfte. Vermeidet Zugluft, Rauch, WC- oder Küchengeruch. Sorgt regelmäßig für Frischluft oder setzt professionelle Luftreiniger ein Luftreiniger bei uns. Das resetet unseren Geruchsinn, macht uns bereit für neue Dufterlebnisse.